Schröpfen
Schröpfen ist eine alte traditionelle, naturheilkundliche Therapieform. Sie gehört zu den ausleitenden Therapieformen, das heisst Krankheitsstoffe werden aus dem Körper abgeleitet. Damit werden häufig sehr rasch erstaunliche Erfolge erzielt.
Schröpfen wirkt stark durchblutungsfördernd auf verschiedene Strukturen des Organismus.
In der Praxis wird zwischen «trockenem» und «blutigem» Schröpfen unterschieden. Hier ist ausschliesslich die Rede vom unblutigen oder trockenen Schröpfen.
Beim trockenen Schröpfen werden meistens mehrere sogenannte Schröpfgläser auf die unverletzte Haut aufgesetzt und darin mittels Wärme ein Unterdruck erzeugt. Durch die Dehnung von Haut-, Unterhaut- und Bindegewebe wird so eine Hyperämie bewirkt. Diese lokale Durchblutungssteigerung hat eine gute Tiefenwirkung und regt den Zellstoffwechsel in den betroffenen Gebieten stark an.
Die Schröpfköpfe bleiben je nach Anwendung und Patient bis zu 20 Minuten aufgesetzt.
Schröpfen ist nicht immer ganz schmerzfrei, aber enorm befreiend. Die einzigen «Nebenwirkungen» des Schröpfens sind überdimensionale «Knutschflecke», welche durch die Sogwirkung der Schröpfgläser entstehen.
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Die Schröpfbehandlung wird eingesetzt bei entzündlichen und funktionellen Krankheiten. Grippalen Infekten (Erkältungskrankheiten), Hals-, Mandel- und Bronchialinfektionen, oder bei chronischen, entzündlichen und degenerativen Beschwerden wie Arthritis.
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Auch bei allen muskulären Verspannungen besonders im Bereich des Rückens oder Muskelhartspann.
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Ebenfalls im Bereich des Rückens können über die head'schen Zonen viele innere Organe reflektorisch stimuliert werden.
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Beschwerden der Atemwege, Beschwerden im Magen- und Darmbereich, Stoffwechsel- und Verdauungsprobleme, Beschwerden der ableitenden Harnwege, Leberbeschwerden und Regulierung des Gallenflusses.
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Migräne, Entstörung von Narben, verklebtes Gewebe.